Der Landkreis Rottal-Inn umfasst eine Fläche von 1.280 Quadratkilometer. In den 31 Gemeinden leben rund 117.000 Menschen, das bedeutet eine Bevölkerungsdichte von etwa 90 Einwohner pro qkm.
Der Landkreis liegt im Südosten Bayerns und gehört dem sog. "Inn-Isar-Hügelland" an.
Die Rott durchfließt den Landkreis in West-Ost-Richtung und teilt ihn in zwei fast gleich große Teile. Der Inn im Süden bildet die Staatsgrenze zu Österreich.
Durch die reichverzweigten Talungen dieser beiden Flüsse wird die Landschaft in viele Höhenrücken und Hügel (Tertiäres Hügelland) gegliedert. Während die tiefsten Lagen bei 335 m liegen, stellt der Schellenberg bei Simbach am Inn mit 549 m die höchste Erhebung im Landkreis dar.  .

Durch jahrhundertelange gestalterische Tätigkeit des Menschen wurde die ursprüngliche Laubwaldbestockung gerodet und zum erheblichen Teil in Ackerfluren umgewandelt, so dass heute der Landkreis eine vorwiegend bäuerlich geprägte Kulturlandschaft darstellt.
Das Aushängeschild im Fremdenverkehr ist Bad Birnbach, das "ländliche Bad" (erste Thermalwasserbohrung 1973), das zum sog. "Bäderdreieck" Bad Birnbach - Bad Griesbach - Bad Füssing gehört.
Ein bedeutendes Naturschutzgebiet sind die renaturierten Stauseen am "Unteren Inn" sowie die "Vogelfreistätte Salzachmündung" (beide grenzüberschreitend mit Oberösterreich).

Das Dorf Baumgarten, im nördlichen Landkreis Rottal-Inn gelegen, war seit jeher eine eigene Hofmark (abgegrenzter Herrschaftsbereich). Nach dem Erlöschen des ursprünglichen Geschlechts "de Pomgarten" kamen die Besitzungen in verschiedene Hände, u.a. in die der Pienzenauer. Von der reichen Geschichte Baumgartens zeugt noch heute das gut erhaltene Schloss aus dem 16. Jahrhundert. Im Schlosspark wurde im 18. Jahrh. ein röm. Gedenkstein gefunden, der sich heute im Bayer. Nationalmuseum (München) befindet.
Baumgarten war bis 1971 eine eigenständige Gemeinde und gehört heute zur Gemeinde Dietersburg.

Seit jeher eng verbunden mit dem Ort ist die Freiwillige Feuerwehr Baumgarten.
Die Feuerwehr wurde offiziell im Jahre 1884 gegründet, auch wenn die Anfänge noch weiter zurück reichen.
Das Schloss mit dem Garten und den Gewölben bildet alljährlich die idyllische Umrahmung des traditionsreichen Schlossgartenfestes, das von der FW Baumgarten ausgerichtet wird..
Der uralte Brauch des "Wasservogelritts" mit dem "Poschenstechen", der aus einem alten Grenzumritt entstanden ist, wird im Rahmen des Schlossgartenfestes immer wieder aufgeführt.
Die FW Baumgarten umfasst etwa 50 aktive und ebensoviele passive Mitglieder, die gemäss dem alten Leitwort "Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr" der Bevölkerung bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und anderen Notfällen zur Seite stehen.