Generalversammlung der FFW Baumgarten 2024

Bilanz bei der Jahreshauptversammlung vorgelegt: Feuerwehr bei 21 Einsätzen gefordert - Anfrage zur Übernahme der Patenschaft beim Jubiläum der Peterskirchner Kollegen

Von Franz Graber

Baumgarten, den 23.2.2024 Bis auf den letzten Platz was das Gastzimmer im Gasthof Veitweber zur Generalversammlung gefüllt. Dabei zogen die Verantwortlichen auch detailliert Bilanz über das letzte Jahr - sowohl was die gesellschaftlichen Ereignisse als auch die Einsätze betrifft. Nach der Begrüßung durch Vorstand Karl Straßl und dem Totengedenken für die verstorbenen Mitglieder Erwin de Michiel, Rudolf Pfirschinger und Herbergsvater Peter Veitweber eröffnete Schriftführerin Theresa Herde den Reigen der Berichte. Wie sie mitteilte, gehörten der Wehr aktuell 189 Mitglieder an.

Zum Nachwus sagte Jugendwart Daniel Straßl, dass man trotz zweier Abgänge an die aktive Feuerwehr immer noch zwölf Mitglieder bei der Jugendgruppe habe. Neben erfolgreichen Schulungen und Wettbewerben sei im Dezember das Friedenslicht wieder in die Pfarrei geholt worden. Aus- und Weiterbildung stehe auch im neuen Jahr wieder auf dem Programm, so Straßl.

Wie Johannes Pichlmaier sagte, würden die 16 Atemschutzgeräteträger - 15 Männer und eine Frau - für ihre besondere Aufgabe bei Einsätzen wieder Übungen in der Anlage in Eggenfeldern und Osterhofen absolvieren. Auch dieser Jahr bereite man sich darüber hinaus in der selbstgebauten Übungsanalge im Feuerwehrhaus wieder auf den Ernstfall vor.

Umfangreich gestaltete sich der Bericht von Kassier Hans Schnall. Detailliert erläuterte er Ausgaben und Einnahmen und auch deren Hintergrund. Als sehr umsichtig, fehlerlos und korrekt erachtete Prüfer Franz Lipp die Arbeit des Kassiers. Die Entlastung der Vorstandschaft war dann nur noch Formsache. Franz Lipp und Timo Dobler, die bisherigen Kassenprüfer, wurden im Anschluß dann für die nächsten zwei Jahre in diesem Amt wiedergewählt.

Den umfangreichsten Bericht legte schließlich Kommandant Alfons Straßl ab. Die bedeutensten Punkte waren die 21 Einsätze im vergangenem Jahr. Lediglich zwei Brände, dafür aber 8 techn. Hilfeleistungen und weitere feuerwehrtechnische Not- und Einsatztermine hatten die Aktiven beschäftigt. Vor allem bei Unwettern waren sie gefordert. Lobend äußerte sich Straßl zur Übungsbereitschaft.
Breiten Raum nahmen auch die Ausführungen zu den Übungen und Lehrgängen ein. Einige Leistungsprüfungen, wie z.B. die MTA-Abschlussprüfung zusammen mit den Feuerwehren Egglham und Frauentödling führte er an. Und Straßl kam ebenso auf die Löschwasserversorgung über Feuerlöschteiche und auf die finanzielle Förderung für den Erwerb von Feuerwehrführerscheinen zu sprechen.
Stolz zeigte sich der Kommandant mit Blick auf den Tag der offenen Tür im vergangenem Jahr. Die Besucherresonanz sei so gut gewesen, dass man überlegen sollte, ein solches Informationsangebot in ein paar Jahren wieder zu bieten. Seinen Bericht schloß er mit der Aufnahme von zwei neuen Mitgliedern. Es waren dies Jakob Schnall und Fabian Kroneder. Zum Abschluß seiner Worte bedankte sich Alfons Straßl schließlich bei allen, die im vergangenem Jahr ihren Beitrag für die Feuerwehr geleistet hatten.

Der Kommandant Alfons Straßl bei seinem ausführlichen Vortrag.

Vorsitzender Karl Straßl erinnerte hauptsächlich an die gesellschaftlichen Ereignisse - angefangen vom Watterturnier im März über das Schloßgartenfest bis zum Weihnachtsmarkt. Den Mitgliedern dankte er für die zahlreiche Teilnahme an weiteren kirchlichen und vereinsmäßigen Veranstaltungen.

Das neue Mitglied Jakob Schnall wird per Handschlag von Kommandant Alfons Straßl (links) und Vorstand Karl Straßl (rechts) begrüßt und in die Feuerwehr aufgenommen.

Bürgermeister Stefan Hanner lobte als erstes gleich das Engagement und den Fleiß der Feuerwehr und die große Zahl an Jugendlichen. Er erläuterte das Förderkonzept für die Feuerwehren mit der 20%- Selbstbeteiligung und dessen Umsetzung, sowie die bevorstehenden Maßnahmen im Hinblick auf die Stromversorgung und die Umrüstung der Sirenen (digitale Alarmierung). Besondere Notwendigkeit sieht Hanner in der Verbesserung der Löschwassersituation.

Bürgermeister Stefan Hanner erläutert den Anwesenden das Unterstützungskonzept für die Feuerwehren

Kreisbrandinspektor Max Kirschner ging auf das Thema "Gewalt gegen Hilfskräfte" ein. Glaubte man noch vor einiger Zeit, dass hier in der Region noch alles in Ordnung sei, müsse man feststellen, dass "dieses Übel auch bei uns angekommen ist".

Kreisbrandinspektor Max Kirschner bei seinen fachlichen Ausführungen.

Am Ende der Versammlung gab Vorstand Karl Straßl noch bekannt, dass von der Feuerwehr Peterskirchen die Anfrage zur Übernahme der Patenschaft beim Jubiläum im Jahr 2025 eingegangen ist. Eine Entscheidung werde man aber erst bei einem traditionellen Patenbitten treffen, sagte er.